Das neue Logo setzt sich zusammen aus dem Halbkreis in Schwarz, Rot und Gold als Zeichen einer Orchester-Konzertaufstellung, dem eisernen Kreuz und dem neu konzipirten Schriftzug "Das Musikkorps der Bundeswehr". Mit der Umbenennung und Neuausrichtung des Musikkorps in den heutigen Namen im Jahre 2001 wurde auch der Auftrag des Orchesters neu definiert. Als repräsentatives Konzertorchester der deutschen Streitkräfte ist der Hauptauftrag dieses Musikkorps, Deutschland und die Bundeswehr auf den Konzertbühnen im In- und Ausland zu vertreten. Mit dem hier vorliegenden Logo soll ein einheitliches Bild des Musikkorps der Bundeswehr nach außen entstehen.
Das Musikkorps der Bundeswehr
18. Februar 2022
Bei einem feierlichen Übergabeappell wurde heute die Leitung des Musikkorps der Bundeswehr von seinem langjährigen Leiter Oberstleutnant Christoph Scheibling auf seinen Nachfolger Oberstleutnant Christian Weiper übertragen.
Oberst Christoph Lieder, der Leiter Zentrum Militärmusik der Bundeswehr, dankte Scheibling für sein Maßstäbe setzendes Wirken in der vergangenen Dekade. Unter seiner Leitung gelang es in den vergangenen zehn Jahren, das Orchester bundesweit als hochgeschätzten und innovativen Klangkörper zu etablieren.
Neue Konzertreihen in der Hamburger Elbphilharmonie, dem Münchner Herkulessaal, der Stuttgarter Liederhalle, Auftritte in Wacken, beim Festakt 25 Jahre Deutsche Einheit, 30 Jahre Mauerfall, insgesamt 26 CD-Einspielungen und eine Vielzahl an weiteren Sonderprojekten zeugen von dieser einzigartigen Schaffensphase.
Oberstleutnant Christoph Scheibling wird in der kommenen Woche zum stellvertretenden Leiter des Militärmuskdienstes der Bundeswehr ernannt.
Das Kommando über das Musikkorps der Bundeswehr wurde Oberstleutnant Christian Weiper übertragen.
Das Orchester freut sich sehr auf die zukünftige musikalische und kameradschaftliche Zusammenarbeit mit ihm.
Queltext: www.facebook.com Musikkorps BW
Fotos: OStGefr Michael Penczynski
Oberstleutnant Christian Weiper
(Jahrgang 1967) begann seinen künstlerischen Werdegang 1992 an der Musikhochschule Detmold/Abteilung Müns[1]ter mit dem Studium im Fach Trompete, nachdem er zuvor einige Jahre als Trompeter beim damaligen Heeresmusikkorps 100 in Münster gewirkt hatte.
Weitere Studien führten ihn seit 1995 in die Niederlande. Im Hauptfach „Dirigieren“ studierte er bis 1999 zunächst an der Musikhochschule Enschede bei Gert Buitenhuis, um dann – nach erfolgreichem Examen – ein künstlerisches Aufbaustudium an der „Messiaen-Academie“ anzuschließen. Hier absolvierte er Ende 2001 sein Examen zum Kapellmeister. Bereits während seines letzten Studienjahres begann Oberstleutnant Weiper seine Laufbahn als Dirigent professioneller Blasorchester.
Anfang Januar 2001 übernahm er die Leitung des Musikkorps des Grenzschutzpräsidiums Süd in München (Bundespolizeiorchester München) und wechselte im Januar 2002 als 1. Dirigent zum Landespolizeiorchester Nordrhein-Westfalen nach Wuppertal.
Mit Beginn des Jahres 2004 trat Oberstleutnant Weiper wieder in die Bundeswehr ein und war zunächst als 2. Musikoffizier beim Heeresmusikkorps 7 in Düsseldorf eingesetzt.
Von Dezember 2006 bis Januar 2012 war er Leiter des traditionsreichen Heeresmusikkorps 10 in Ulm. Hier erreichte ihn der Ruf, Bandleader
der Big Band der Bundeswehr zu werden, die er dann von August 2012 bis Januar 2015 leitete. Auf eigenen Wunsch hin wurde ihm Anfang Januar 2015 die Leitung des Luftwaffenmusikkorps Münster
übertragen.
Die Pflege des luftwaffeneigenen Sounds sowie eine ausgewogene Programmgestaltung zwischen konzertanter, sinfonischer Blasmusik und anspruchsvoller Unterhaltungsmusik bestimmten sein künstlerisches
Schaffen während dieser Zeit.
Mehrere CD-Produktionen spiegeln dieses Klang- und Programmideal wider. Im Februar 2022 wird Oberstleutnant Weiper mit der Leitung des Musikkorps der Bundeswehr und damit des Konzertorchesters des Militärmusikdienstes der Bundeswehr betraut. Eine Aufgabe, auf die er sich sehr freut und eine neue Herausforderung, die er gern annimmt.
Quelltext: www.bundeswehr.de VITA Oberstleutnant Christian Weiper
Foto: Michael Kleinjung
Christoph Scheibling (* 1969 in Wipperfürth) ist ein deutscher Kapellmeister und Offizier. Er bekleidet den Rang eines Obersts und ist seit dem 22. Februar 2022 stellvertretender Leiter des Militärmusikdiensts und des Zentrums Militärmusik der Bundeswehr.
Nach seinem Abitur trat Scheibling 1989 in den Militärmusikdienst der Bundeswehr ein. An der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf studierte er im Rahmen der Ausbildung zum Musikoffizier und Kapellmeister die Fächer Dirigieren bei Wolfgang Trommer und Klavier bei Udo Falkner. Im Jahr 1996 schloss er sein Studium in den Fächern Partiturspiel und Dirigieren ab. Außerdem spielt er seit seiner Kindheit Posaune.
Nach kurzer Verwendung im Luftwaffenmusikkorps 2 in Karlsruhe wurde er im Jahr 1998 zum Stabsmusikkorps der Bundeswehr nach Siegburg versetzt. Dort leitete er als zweiter Musikoffizier das Kammerorchester und sammelte erste Erfahrungen im Rahmen des protokollarischen Ehrendienstes.
Im Oktober 2001 trat er seinen Dienst als Leiter des Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr in Garmisch-Partenkirchen an. Unter seinem Dirigat spielte das Musikkorps bei Veranstaltungen wie dem NATO-Musikfest 2002 in Mönchengladbach, dem Innsbrucker Promenadenkonzert 2003 und einem Gastspiel zum EU-Beitritt Ungarns in Budapest 2004.
Im März 2007 übernahm er die Leitung des Luftwaffenmusikkorps 2 von Oberstleutnant Simon Dach. Es folgten Auftritte in Israel anlässlich des 60. Unabhängigkeitstages des Staates und die Umrahmung der Feierlichkeiten zum Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie, beide 2008.
In den Jahren 2009 und 2010 stand Oberstleutnant Scheibling einem Mentorenteam vor, welches im Rahmen des ISAF-Mandates afghanische Militärmusiker ausbildete. Er übergab Anfang Februar 2010 die Leitung des Orchesters und wurde nach Bonn versetzt. Dort war er bis 2012 stellvertretender Leiter des Zentrums Militärmusik der Bundeswehr unter Oberst Michael Schramm.
Als Nachfolger von Oberstleutnant Walter Ratzek kam er im November 2012 zum Musikkorps der Bundeswehr nach Siegburg. Unter Scheiblings Federführung erfolgte dort u. a. von 2017 bis 2019 eine Gesamteinspielung der Armeemarschsammlung.
Am 18. Februar 2022 übergab er das Kommando über das Musikkorps der Bundeswehr an seinen Nachfolger Oberstleutnant Christian Weiper. Am 22. Februar 2022 wurde er zum stellvertretenden Leiter des Militärmusikdienst und Zentrum Militärmusik ernannt.
Quelltext und Foto: WIKIPEDIA Christoph Scheibling – Wikipedia